Neue Gedanken zum Wedel-Wappen
Vita v.Wedel (a.d.Hs. Zülzefitz)
Wappen – Beschreibung und Geschichte
Das Wappen der Familie von Wedel zeigt ein prägnantes Symbol: ein achtspeichiges Rad mit einer Nabe, die Speichen in der Mitte sich verbreiternd, und sechzehn Zacken um den äußeren Umfang.
Im Laufe der Jahrhunderte ist es durch unterschiedliche Interpretationen und allerlei künstlerische Freiheiten mehr und mehr verändert worden, was in den wunderbar recherchierten und höchst verdienstvollen zwei Ausgaben des Wappenbuches von Dietrich v.Wedel (a.d.Hs Tütz) und Leberecht v.Wedel (a.d.Hs. Schwerin) im einzelnen nachgewiesen wird. Etwa im 15.Jahrhundert bildet sich aus der Radnabe ein Kopf heraus, der im Laufe der Zeit zu einer Halbfigur eines Mannes mit gestümmelten Armen wird und noch später – für die deutschen Wedel – aus dem Wappenschild auf die Wappenbekrönung wandert.
Die ursprüngliche, erste uns überlieferte Form des Wappens war weit unspektakulärer: es gab lediglich das achtspeichige, sechzehnzackige Rad.
Hier die erste uns bekannte Wappenversion aus dem Jahr 1303: das Siegel des Hinricus senior (06-010) in Barsbüttel, Stormarn, dessen Umschrift lautet: S´HINRICI.DE.WEDELE.MILITIS
Die erste schriftliche Erwähnung und – wenn auch sehr wortkarge – Beschreibung des Wappens stammt vom 14. April 1366. Eine Land-Verkaufsurkunde von fünf Brüdern Wedel aus dem Jahr 1324 wird an diesem Tag dem Abt des Klosters Kolbatz zur beurkundeten Abschrift vorgelegt, und der bezeugt, daß die Urkunde auf Pergament geschrieben und mit zwei anhängenden Wachssiegeln versehen sei, welche beide die Figur eines „Witrades“, also eines Richtrades enthielten.
Wappeninterpretationen
Lupold v.Wedel – Parlow argumentiert, daß es sich somit um ein sogenanntes „sprechendes Wappen“ handelt, dessen Motiv eine symbolische Bezugnahme auf den Namen des Trägers ist. Das Wit- oder Weterad fungierte also als eine Art Eselsbrücke für jemanden, der etwa im Schlachtgetümmel dieses Wappenbild aufblitzen sah: „Wete = Wedel“.
Im ähnlichen Sinne wählten die Bülow ein Beil und die Lepel einen Löffel als ihr Wappenbild.
Eine Interpretation des Wedelwappens als Richtrad, so argumentiert allerdings ein Artikel in der „Deutschen Tageszeitung“ von 1911, „reicht nicht aus. Das ergibt sich schon daraus, daß das Rad ebenso wie der Galgen als Richtwerkzeug zu schimpflich war, um seine Gerichtsherrlichkeit damit zu künden.“
Mittelalterliche Darstellung eines Richtrades.
Der Autor zieht eine romantische Erklärung des Rades als Sonnenrad vor, und auch in der Familie wird diese Verbindung immer wieder hergestellt, gerade in Erinnerung an die „Güldene Frau von Kolbatz“, deren goldenes Strahlenhaupt mit unserem Wappen in Zusammenhang gebracht wird, wie auch das Strahlenhaupt des sog.„Götzen von Salzwedel“, dessen Geschichte und Existenz mir allerdings immer noch ein Rätsel ist.
„Güldene Frau von Kolbatz“
„Salzwedeler Götze“
Bekannt ist auch die Vermutung, beim Wappen-Rad könne sich um ein Mühlrad handeln.
Belegt wird diese Theorie durch eine Wappensage, die vor allem in der pommerschen Heimatliteratur des 19.Jahrhunderts auch in gereimter Version kursiert. Bei J.G.Th.Graesse klingt es (ohne Reim) so:
„Der Wendenkönig von Brandenburg jagte einst in den märkischen Wäldern, an seiner Seite ritt Schön-Bertha, seine Tochter. Der Tag war warm und der scharfe Ritt machte die Reiter durstig. Sie lenkten zu einer Mühle hin und saßen ab. Schön-Bertha stand neben dem klappernden Rade, als der Müllersknecht ihr einen Becher kühlen Wassers brachte. Sie trank begierig, ohne des Räderwerks zu achten. Plötzlich war ihr Kleid von dem Rad erfaßt. Sie musste im nächsten Augenblick mitgerissen werden. Da griff der Müllersknecht mit seinen Händen in das Rad und hielt es für einen Augenblick auf, währenddessen die Prinzeß´ ihr Kleid lösen konnte. Aber seine Hand war gebrochen. Bertha weinte um ihn. Da erteilte der König dem wackeren Burschen den Ritterschlag, und gab ihm Bertha zur Gemahlin. „Zwei schöne Hände gebe ich dir für deine gebrochene“ sagte er, „im Wappen aber führe du das Mühlrad.“ Die v.Wedell sind die Enkel des Mannes mit der gebrochenen Hand.“
In einer leicht veränderten Version dieser Sage verliert der wackere Müllersbursch sogar beide Arme, was gleichzeitig eine schön gruselige Erklärung für die „gestümmelten Arme“ des Wappenmannes wäre.
Ein Mühlrad jedoch, hier im Wappen der Stadt Mölln, wird stets mit geraden, im rechten Winkel aufeinanderstehenden Speichen dargestellt.
Soweit die wichtigsten Interpretationen des Wedel-Rades.
Wendet man das Argument der „Schimpflichkeit“ eines Richtrades als Symbol einer ritterlichen Familie auf die Sonnenrad-Theorie an, so ergeben sich ähnliche Fragen.
Von frühester Zeit bekennt sich die Familie von Wedel nachdrücklich zum Christentum. Nachdrücklich und stolz fügen ihre männlichen siegeltragenden Mitglieder ihrem Namenszug um das Siegel stets im oberen Scheitel demonstrativ ein Kreuz hinzu. Warum sollte eine solche fest im Christentum verwurzelte Familie, die sich derart „unter das Kreuz stellt“, und die sich aufmacht, das Heidentum zu bekämpfen, ausgerechnet ein heidnisches Symbol wie das Sonnenrad als Wappen wählen?
Und noch ein Argument gegen das im deutschen Mittelalter übliche Richtrad:
In allen bekannten Darstellungen erscheint es zwar zumeist mit acht Speichen, jedoch nie mit den charakteristischen und sicher nicht nur aus Dekorationszwecken hinzugefügten Zacken am äußeren Rad.
Der grausame Zweck des Richtrades war es, den Delinquenten, dem zuvor zu diesem Behufe bei lebendigem Leib sämtliche Knochen der Extremitäten gebrochen wurden, auf das Rad, zwischen die Speichen, zu „flechten“. Scharfe äußere Zacken machen hier keinen Sinn, sind überflüssig.
Es gibt allerdings in der Literatur einen prägnanten Hinweis auf ein „mit Messern besetztes Richtrad“ – und das ist das Rad der Heiligen Katharina von Alexandria.
Wer war die Heilige Katharina?
Sie gehört zu den 14 Nothelfern. Ihr Jahrestag ist der 25.November, und ihr Attribut (Symbol) ist das Rad, das auf den Darstellungen der Heiligen mal in ganzem, mal in zerbrochenem oder halbem Zustand gezeigt wird.
Sie gilt als Patronin der Bibliothekare und der Gelehrten, populär war sie im Mittelalter vor allem bei den Rittern, die ihre Legende und Symbole von den Kreuzzügen ins Heilige Land mitgebracht hatten.
Nach der Legende soll sie als junge und gebildete christliche Frau während einer Christenverfolgung – wohl des römischen Kaisers Maximinus (305-313) – in einem Glaubens-Disput fünfzig Philosophen widerstanden haben. Daraufhin habe sie der Kaiser auf einem Richtrad, das mit scharfen Messern besetzt war, rädern und später enthaupten lassen.
Ihr Leichnam soll von Engeln zum Berg Sinai gebracht worden sein. Dort entstand Mitte des 6. Jahrhunderts ein Katharinenkloster.
Disput und Tod der Katharina sollen sich etwa 310 n.Chr. in Alexandrien zugetragen haben. Die Heiligenlegende dürfte wohl zwei Jahrhunderte später am Berg Sinai ihren Ursprung genommen haben. Im Abendland verbreitete sich ihre Verehrung schnell im 11. und 12. Jahrhundert.
Die Legende der Katharina hat durchaus Anklänge mit derjenigen der Hypátia, einer neuplatonischen Philosophin in Alexandrien. Diese war Lehrerin des Bischofs Synesios und wurde 415 vom christlichen Pöbel, wohl wegen eines Konflikts mit dem hl. Kyrillos, ermordet.
Beide waren gelehrte Frauen, beide wurden wegen ihres Glaubens in Alexandrien angeblich zerstückelt, Katharina durch ein mit Spitzen versehenes Rad, Hypatia mit Glasscherben.
Denkbar, dass sich Generationen später im Kloster Sinai das Geschehnis um Hypatia mit den Berichten über die noch weiter zurückliegenden Christenverfolgungen vermischte und mit einer Umkehrung der Verhältnisse unbewusst das Bedrückende der christlichen Heidenverfolgungen aufgehoben werden sollte.
Italienische Buchmalerei von Taddeo Crivelli, Ferrara, um 1469
Das Rad als Attribut der Heiligen Katharina
In Europa wurde Katharina schnell zu einer der populärsten Heiligen. Ihr „Attribut“, das Symbol also, mit dem sie stets dargestellt wurde, um sie für die des Lesens und Schreibens unkundigen Gläubigen kenntlich zu machen, war das Rad, gelegentlich zusammen mit dem Schwert und/oder einem Palmblatt.
Am charakteristischsten war davon das Rad mit den scharfen Zacken, das mal in Gänze, dann wieder im zerbrochenen Zustand dargestellt wurde. Die Legende besagt, daß während des grausamen Foltervorganges das Rad plötzlich zerbrochen sei, was als Eingreifen Gottes interpretiert wurde, und es daher notwendig wurde, Katharina zusätzlich zu enthaupten.
Ital. Buchmalerei, um 1469, Detail
Über die Jahrhunderte haben sich Künstler überlegt, wie diese Folter mit dem gezackten Richtrad vor sich gegangen ist – die Legende schweigt sich über die Details gnädig aus.
Auf einem dreiflügeligen Altarbild aus Spanien, Salamanca, um 1500 (vgl. Abb. nächste Seite) wird Katharina auf dem linken Flügel zwischen zwei gleichen Rädern, charakteristisch mit den äußeren Messern, dargestellt, die soeben im Begriff sind zu zerbrechen. Auf dem rechten Flügel ist die Enthauptungsszene zu sehen, und im Zentrum des Altarbildes sitzt sie in der Pose des Triumphators über den Tod auf einem Thron, in den das einstige Folterinstrument, nun wieder unversehrt wie die Gefolterte, integriert wurde. Aus dem Folterrad wird eine Gloriole, ein Symbol ihres Sieges über den Unglauben.
Altarbild aus Salamanca, Spanien, um 1500
Das Katharinenrad als Wappenrad der Wedel?
Das muß nicht heißen, daß Katharina notwendigerweise eine „Familienheilige“ war, aber das Katharinenrad war ein im 13. Jahrhundert durch die Popularität der Heiligen sehr bekanntes Motiv, und Katharina selber ganz gewiß eine Heilige, mit deren Mut, Reinheit und Opferbereitschaft sich auch gerade Adlige und Ritter gerne identifizierten.
Auch war hier das Richtrad eben nicht ein schimpfliches Symbol, ein notwendiges Übel zur Bestrafung von Strauchdieben und anderen Übeltätern, sondern es war durch die Legende zur Heiligkeit, zum Synonym für Überwindung und Stärke erhoben worden.
Daher sind gerade die äußeren Zacken, die Messer, so wichtig: durch sie, die eben nur aus der Katharinenlegende bekannt sind, wird das alltägliche Folterinstrument zum durch Katharina geheiligten Symbol von Reinheit und Stärke.
Der zeitüblichen Tendenz, sich ein „sprechendes Wappen“ zu nehmen, konnte also entsprochen werden: man wählte in der Tat ein „Weterad“, ein Richtrad, nämlich das damals allgemein bekannte Richtrad der Heiligen Katharina, mit deren Glaubensstärke und Mut man sich gerne identifizierte.
Gibt es Nachweise für eine nachdrückliche Katharinenverehrung im Raum Stormarn, in der Umgebung der Wedel?
Die gibt es. In der Stadt Wedel selbst gab es im 13.Jahrhundert zunächst noch keine nachweisbare Kirche. Zuständig für Wedel war das Kirchspiel Rellingen, und hier gibt es seit dem frühen 13.Jhd. eine Kirche, von der in der lokalhistorischen Literatur zu lesen ist, sie sei „vermutlich der Hl.Katharina geweiht gewesen“.
Es mag eher ein Zufall sein, daß der „Ritter und dominus“ Marquard von Wedel (05-005) um 1271 nachgewiesenermaßen ein Haus „neben St.Catharinen in Hamburg“ besaß, also neben der Kirche, die auch heute noch, direkt der Hamburger Speicherstadt gegenüber, existiert.
Ob Marquard in irgendeiner Weise mit der Kirche zu tun hatten, wissen wir nicht.
Sein Neffe war übrigens der oben erwähnte Hinricus senior, dem wir das erste uns bekannte Wappensiegel verdanken. An seinem Beispiel sehen wir, daß die Familie nicht nur mit einer Kirche verbunden war, sondern ihre Gunst verteilte. Aus dem Jahr 1306 ist eine Urkunde erhalten, die belegt, daß Hinricus senior, sein Bruder und seine zwei Söhne „jährlich drei Wispel Roggen aus ihrem Dorf Barrekesbutle“ an die „Kirche in Hamburg“ schenken. Im Jahr 1313 ist der Verkauf der Mühle des Hinricus bezeugt, die vom Hamburger Domkapitel erworben wird.
Die Verehrung und Nähe zur Heiligen Katharina hat – naturgemäß höchstens bis zur Reformation – sicher einige Familienmitglieder mehr und andere weniger interessiert.
Die Reformation hat dann auch dafür gesorgt, schnell zu vergessen, daß so etwas wie Heiligenverehrung jemals in der Familie bestanden hat. Den Verdrängungsprozeß für diese Tatsache kann man nur als höchst erfolgreich bezeichnen.
Der Stellenwert der Heiligen Katharina für die Wedel über die Jahrhunderte
Eine Untersuchung in der Matrikel der Familie mit der Fragestellung, ob der Vorname Katharina in den Jahrhunderten bis zur Reformation bei Wedel-Töchtern überproportional vorkommt, hat ergeben: – Obwohl gerade in frühen Dokumenten Töchter keine Rolle spielen und daher so gut wie nie auch nur erwähnt sind, fand sich tatsächlich bei den wenigen erwähnten Wedel-Töchtern eine auffallend hohe Katharinenkonzentration.
Ein weiterer schöner Beleg für die Katharinen-Nähe der Wedel ist in einer Aufstellung über Wedelsche Stiftungen zu lesen, in der über die Stiftung eines Altars und Seelenmessen in der Karthause Gottesfriede zu Schievelbein durch Henning II d.Ä. (10-005) berichtet wird. In der Urkunde vom 6.April 1443 wird zunächst betont, daß Henning d.Ä. – „in Betracht des dürftigen Lebens, welches die Karthäuser in Schivelbein führen und daß sie, die von Wedel selbst, durch weltliche Geschäfte abgehalten wurden, Gott zu dienen wie sie sollten, ferner zur Verbreitung des Dienstes und des Lobes Gottes“ – dem Kloster aus dem väterlichen Erbe „den See Riske, es bestehe aus Hufen, Holz… und den See mit allem Zubehör“ schenkt.
Dafür befehlen sich die von Wedel „sammt Vorfahren“ der Gebete der Karthäuser und bitten sie, in der Kirche einen Altar zu errichten „um ihrer Seelen Seeligkeit … wegen allen Wedel´schen, die von Anbeginn gewesen, jetzt leben und ihrem Geschlechte hinzukommen werden.“
Welchem oder welchen Heiligen war auf wedelschen Wunsch hin dieser Altar gewidmet worden, welcher übergab man die allumfassende Aufgabe, für der Seelen Seligkeit zu bitten und für alle Wedel, die je geboren wurden und die noch in Zukunft je geboren werden?
Es war die Heilige Katharina.
Bis ins späte Mittelalter blieb das Katharinenrad ein zentrales Symbol für adlige Ritter vor allem im norddeutschen Raum. Erwähnt sei das Beispiel des Ritters Peter von Kameke (1541-1615), damals Eigentümer vom später wedelschen Lassehne, dessen Standbild in der Kirche von Lassehne erwähnt ist. Dort trug er auf der Rüstung das fünffache Kreuz als Zeichen für die Ritterschaft des Heiligen Grabes und ein halbes Katharinenrad als Zeichen der persönlich abgelegten Beichte im Kloster von Bethlehem.
Ein wedelscher Vorfahr, Otto v.Wedel (a.d.Hs. Uchtenhagen), geb. vor 1489, gestorben nach 1540, der Begründer der Ottenlinie, war etwa 100 Jahre zuvor, im Jahr 1496 mit Herzog Bogislav X. auf Pilgerfahrt im Heiligen Land und es ist nicht auszuschließen, daß auch Otto von Wedel auf seinem uns nicht bekannten Grabmal zusätzlich zum wedelschen Radwappen das halbe Katharinenrad der Pilger trug.
Kurioserweise enthält auch das Wappenbuch von Dietrich und Leberecht v.Wedel auf S.59 ein Bild der Heiligen Katharina mit den halben Rad der Pilger, fotografiert an der Pilgerkirche von Santiago de Compostela.
Die Autoren haben die Dargestellte nicht als Heilige Katharina identifiziert – dort wird es als „internationale Anwendung des Zahnrades“ bezeichnet.
An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei der Wedeler Historikerin Dagmar Jestrzemski, mit der zusammen ich in wochenlangen Gesprächen diese Wappentheorie entwickelt habe. Nachdem ich ihr von der Katharinen-Nähe der Wedels berichtet hatte – über die Rad-Gleichheit und dem zu Schivelbein gestifteten Altar für ALLE Wedels – schrieb sie mir eine E-Mail, in der sie ausrief: `Dann ist das Wedel-Rad ein Katharinenrad!´ Wir haben uns nach einigen Diskussionen gegenseitig von der Wahrscheinlichkeit dieser Theorie überzeugt…
Vita
Passend zum Thema Wappen:
Ein nettes Bild anlässlich des Familientags 2015 in Neuperstein
Noch eine interessante Information zu diesen Wappen:
Bei diesen Wappen handelt es sich um sogenannte Aufschwörungstafeln, die aus der Johanniter Burg (Sonnenburg) in Königsberg/Ostpreußen stammen. Wer in den Johanniter Orden eintreten wollte, musste seine adelige Herkunft nachweisen. Jeder der Anwärter bekam dann so ein Wappenschild mit seinem Namen, das in der Sonnenburg aufgehängt wurde. In den Wirren des II. Weltkrieges wurde die Sammlung geplündert und die Wappentafeln tauchten im Handel mit Antiquitäten in den 1990er Jahren wieder auf. Vielfach wurden sie Familienmitgliedern zum Kauf angeboten. Daher sind wahrscheinlich auch diese Fotos. (Anmerkung von HenningP)
Mehr über das Wedel Wappen erfahren Sie hier:
Leberechts großartige Seite über Wedel Wappen (bitte anklicken)
Wenn man sich mit Wappen beschäftigt, kommt man an Johann Siebmacher nicht vorbei. Sein erstes Wappenbuch (1) erschien 1605. Danach entstand ein Sammelwerk von 119 Bänden mit 130.000 Wappen…